Hochhaus-Führungen:
eine Frankfurter Heptalogie
I. Friedrich-Ebert-Anlage mit Messeturm und Tower 185
Nach einer Darstellung zur Geschichte des Hochhausbaus
folgen Ausführungen über den ersten Wolkenkratzer in Deutschland.
Westlich der heutigen Ludwig‐Erhard‐Anlage sollte Anfang der 1920er Jahre
das erste Frankfurter Hochhaus entstehen, blieb jedoch ein Torso.
Der 256 m hohe Messeturm, der „Art‑Déco‐Lippenstift“ des Architekten Helmut Jahn,
ist das Herzstück der ersten der Hochhaus‑Führungen der Frankfurter Heptalogie.
Weitere Inhalte sind das Hochhauspaar Kastor und Pollux, der Tower 185,
die Matthäuskirche und der geplante Wolkenkratzer auf dem Areal des Alten Polizeipräsidiums.
II. Über die Mainzer Landstraße vom Westend Tower zu den Zwillingstürmen
Die Hochhausachse der Mainzer Landstraße verbindet den Messe‑ mit dem Bankenpulk.
Zu Beginn der Führung gebe ich einen Überblick über die Frankfurter Hochhäuser
von der Weimarer Republik bis in die 1950er Jahre.
Der Bau der hohen Häuser stieß bis in die 1980er auf erhebliche Widerstände der Bevölkerung.
Als in einer Augustnacht des Jahres 1973 der Rohbau eines Hochhauses Feuer fing,
jubelte eine euphorisierte Menschenmenge.
Der Westend Tower mit dem Strahlenkranz, das FBC, das Trianon
und die zum Erscheinungsbild der Landstraße gehörenden Zwillingstürme der Deutschen Bank
sind Stationen der Veranstaltung.
II. Über die Mainzer Landstraße vom Westend Tower zu den Zwillingstürmen
III. Vom Opernturm zur Westarkade entlang der Bockenheimer Landstraße
Start der Führung ist am Lucae‐Brunnen mit Blick auf den Opernturm.
Anstelle des Opernturms erhob sich zuvor das Zürich‑Haus aus dem Jahr 1960,
des ersten Frankfurter Hochhauses in Form einer „Kiste“.
Der Fokus liegt auf dem Westend‐Konflikt der 1960er und 70er Jahre
mit dem Einzug des tertiären Sektors, Spekulation, Häuserkampf und Hochhausbau ...
Die dynamisch geregelte Druckringfassade des „Farbstrichgebirges“ Westarkade
soll unerwünschte Luftströme minimieren.
Der Rat für Hochhäuser und urbanes Wohnen zeichnete das Bauwerk 2011 als das beste Hochhaus der Welt aus.
III. Vom Opernturm zur Westarkade entlang der Bockenheimer Landstraße
IV. Neue Mainzer Straße mit Main Tower (Aussichtsplattform)
Überarbeitet und aktualisiert!
Die Neue Mainzer Straße war einst eine bevorzugte Wohnadresse der Oberschicht.
Heute bildet die „Straßenschlucht“ das Zentrum des Frankfurter Bankenviertels.
Schwerpunkte der vierten der Hochhaus‑Führungen der Heptalogie sind der Taunusturm,
dessen Rohbau in einer Art Steckprinzip mit überwiegend Stahlbetonfertigteilen erstellt wurde,
das terrakotafarbene Japan Center, der Omniturm mit dem „Hüftschwung“ und der Main Tower.
Sollte ein Besuch der öffentlichen Aussichtsplattform des Main Towers in 198 m Höhe gewünscht
und der Ausblick geöffnet sein, endet die Führung dort.
V. Bahnhofsviertel mit Gallileo, Silberturm und Skyper
Der Silberturm war bei seiner Fertigstellung im Jahr 1978 mit 166 m der höchste Wolkenkratzer der Republik.
Zur Vermeidung einer Bauwerksverkantung wurden unter der Gründungsplatte
mit Wasser gefüllte Druckkissen in einen Hohlraum eingebracht.
Eingerahmt wird der Doppelturm mit der Lochfassade von den gläsernen Hochhäusern Skyper und Gallileo.
Der Name des Turms Gallileo ist eine Verknüpfung der Adresse Gallusanlage
mit dem Namen des italienischen Universalgelehrten Galileo Galilei.
VI. Commerzbank Tower und Hochhausensemble Four
Ab 1. April 2024 im Angebot.
Mit einer architektonischen Höhe von 259 m ist der Commerzbank Tower
des Architekten Norman Foster seit 1997 der höchste Wolkenkratzer des Landes.
Das Stahltragwerk besteht aus einer außenliegenden Röhre.
Eine reine Pfahlgründung nimmt die Last des Hochhauses von rund 2.000 MN auf.
Angrenzend entsteht auf dem vormaligen „Deutsche‑Bank‑Dreieck“ das Hochhausensemble „Four“ des Büros UNStudio –
vier Türme mit geplanten Höhen zwischen 100 und 233 m.
VII. Rund um den Grand Tower und entlang der Europaallee
Ab II. Jahreshälfte 2024 im Angebot.
Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs entstand die Europaallee, die in Frankfurt auch als „Stalinallee“ bekannt ist.
Dieser Bereich ist Standort zahlreicher Hochhäuser.
Mit rund 180 m ist der Grand Tower des Architekturbüros Magnus Kaminiarz & Cie
der höchste Wohnturm Deutschlands.
Auf dem Millenium-Areal ist die Errichtung eines 288 m hohen Turms mit der höchsten
öffentlich zugänglichen Aussichtsplattform der Europäischen Union geplant.
Mit der Verlängerung der U5 in die Europaallee wird das Viertel an das städtische U‑Bahn‑Netz angeschlossen.